Wenn das „Ich MUSS…“ zum Problem wird
„Du musst stark sein!“
„Du musst perfekt sein!“
„Du musst es allen recht machen!“
„Du musst dich beeilen!“
„Du musst dich anstrengen!“
Kommt Ihnen das bekannt vor?
Hierbei handelt es sich um unsere sogenannten inneren Antreiber. Bei jedem von uns sind sie mehr oder weniger ausgeprägt und sie sind wichtig, denn sie treiben uns zum Handeln an. Problematisch wird es nur, wenn sie ungefiltert und ungehemmt unser Leben beherrschen.
Stress für Körper und Seele
Auf Dauer können wir dann leicht in eine Überlastungssituation geraten. Vielleicht spüren Sie es auch manchmal: Sie sind gereizt, reagieren ungerecht. Oder vielleicht sendet Ihr Körper Signale der daraus resultierenden Überforderungen in Form von Magen-Darm-Problemen, Schmerzen im Bewegungsapparat, Schlafstörungen o. ä., ohne dass eine körperliche Ursache gefunden werden kann.
Unbewusster Einfluss auf Denken, Fühlen und Handeln
Wie viele Verhaltensmuster entstanden auch unsere inneren Antreiber bereits im Kindesalter. Wir haben gelernt auf Ansprüche und Erwartungen von anderen (vor allem Eltern, Bezugspersonen, Verwandte) auf eine bestimmte Art und Weise zu reagieren. Diese Erwartungen haben wir so sehr verinnerlicht, dass sie unser Verhalten als Erwachsene immer noch bestimmen. Ganz verschiedene Auslöser in Familie, Beruf oder Freizeit lassen uns dann vor allem in Stress- und Belastungssituationen immer wieder auf dieselbe Art und Weise reagieren. Oft ärgern wir uns dann über uns selbst, können aber den Teufelskreis nicht allein durchbrechen.
Ressourcen nutzen, Lösungen finden
Auch das Thema innere Antreiber kann Gegenstand in einer wertschätzenden psychotherapeutischen Beratung sein. Es geht nicht darum, die „Übeltäter“ aus Ihrem Leben zu verbannen, sondern sie als positive Ressource ganz bewusst in Ihren Alltag zu integrieren – bevor Sie das Gefühl haben, dass alles über Ihnen zusammenbricht, oder Ihnen den „Boden unter den Füßen wegzieht“.